Vorsorgebericht Juli 2022 #1 | Swiss Finance Boutique

Vorsorgebericht Juli 2022 #1

Die SFB - klein & agil
Wir, die SFB, sind ein kleiner, agiler und unabhängiger Vermögensverwalter mit Sitz in Chur. Unabhängig bedeutet, dass wir frei und ohne Verpflichtungen mit Leidenschaft unsere Analysen sowie unsere Marktmeinung umsetzen. Da sich die Zeiten und im Gleichschritt auch die Anlagenmöglichkeiten stetig verändern, sind wir bestrebt, Ihnen jederzeit die besten Anlagelösungen aus einer Hand anbieten zu können. Bei der Umsetzung von Ideen sind wir schnell, unbürokratisch und kümmern uns Tag für Tag verantwortungsvoll um Ihren Bedürfnissen gerecht zu werden.
Bei der SFB steht im Zentrum der Kunde mit seinen individuellen Bedürfnissen! Ob bei uns im Büro, telefonisch oder online. Wir sind bei kleinen und grossen Anliegen Ihr richtiger Ansprechpartner und nehmen uns gerne Zeit für Sie! Wir fühlen uns unseren Kunden nachhaltig verpflichtet, im Idealfall als lebenslanger Partner. 

Partner & Qualitätssicherung
Mit der Liberty Vorsorge AG steht der sfb ein unabhängiger Partner in der Vorsorge zur Seite. Sie ist ein schweizweit führendes Full Service Unternehmen im Bereich der beruflichen und der gebundenen privaten Vorsorge Die GKB agiert dabei als Depotbank für die verwalteten Vorsorgegelder.
Aktuell sind wir als unabhängiger Vermögensverwalter der Selbstregulierungsorganisation PolyReg angeschlossen. Sie ist eine vom Bund anerkannte Selbstregulierungsorganisation nach Art. 24 des Geldwäschereigesetzes. Wir befinden uns zurzeit in der Gesuchstellung, um die begehrte Lizenz der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA zu erhalten. Die neue Gesetzgebung stärkt den Anleger-schutz und regelt das Erbringen und Anbieten von Finanzdienstleistungen. 

Nachzahlung – Säule 3a


Konnten Sie aus anderen Gründen, nicht immer das Maximum in die Säule 3a einzahlen? Wir haben gute Nachrichten für Sie! Wer in einem bestimmten Jahr nichts oder nicht den Maximalbetrag einbezahlt hat, kann dies nachträglich nicht mehr ändern. Aus Vorsorge- und Steuersicht sind diese Jahre verloren. Zukünftig können diese nachgeholt und von den Steuern abgezogen werden. Besonders interessant ist, dass Nachzahlungen auch für Jahre möglich sind, in denen man kein AHV-pflichtiges Einkommen hatte. Damit sollen insbesondere Menschen mit Lücken im Erwerbsleben, zum Beispiel aufgrund Kinderbetreuung, erreicht werden

Urheber der Motion ist der Obwaldner Ständerat Erich Ettlin, ein Steuerexperte und Wirtschaftsprüfer. Unterstützt wird die Gesetzesänderung vom Verein Vorsorge CH dem Interessensverein der Schweizer Vorsorge- & Freizügigkeitsstiftungen. Die Absicht der Motion ist offensichtlich: Sie soll die Säule 3a weiter stärken. Nun liegt es am Bundesrat, die Motion umzusetzen. Ein konkretes Datum gibt es dafür nicht, doch erfahrungsgemäss nehmen Gesetzesänderungen ein paar Jahre in Anspruch. (Quelle Ivan Brot)

Die Eigenverantwortung in der Altersvorsorge gewinnt zunehmend an Bedeutung!


Für die Pensionierung zusätzlich privat vorzusorgen, wird immer wichtiger. Die Renten aus AHV (1. Säule) und BVG (2. Säule) reichen vielen Pensionierten kaum noch aus, um ihren gewohnten Lebensstandard fortzusetzen. Dabei ist davon auszugehen, dass die Renten sogar noch weiter sinken, denn die Kapitalerträge schmelzen aufgrund niedriger Zinsen. Zudem wird dieser Ertrag aufgrund der höheren Lebenserwartung auf immer mehr Rentenbezüger verteilt. Wer im Alter über genügend Einkommen verfügen will, muss auch mit der 3. Säule privat vorsorgen. Dabei profitieren Sie sogar heute schon, denn Sie können die eingezahlten Beiträge von Ihrem steuerbaren Einkommen abziehen


Trotz ununterbrochenen Einzahlungen in AHV und Pensionskasse sind für den Ruhestand mit der staatlichen und der beruflichen Vorsorge nur knapp 60% des Lohnes gedeckt. Nötig aber wären nach einer Faustregel ungefähr 80-90%, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. 
Quelle: vorsorgeexperten.ch

Vorsorgelücke

Ausschnitt aus dem SFB Quartalsbericht


Was ist im 2. Quartal passiert? 
Der amerikanische S&P 500 Index notiert am 30. Juni bei 3'785.38 Punkte. Das entspricht einem Quartalsverlust (April bis Juni) vom -16.45%. Seit Anfang des Jahres haben die 500 wertvollsten US-Firmen gar mehr als -20% an Wert eingebüsst, was per Definition einen Bärenmarkt begründet. Dem Abwärtssog der US-Leitbörsen konnten sich die restlichen Aktienmärkte nicht entziehen. Besonders hart wurden Wachstumsunternehmen aus den Bereichen Technologie, Biotech und zyklischem Konsum getroffen, mit teils heftigen Kursrückgängen von mehr als -50%. Steigende Zinserwartungen aufgrund der Inflationsproblematik haben diesen Segmenten besonders zugesetzt. Nach jahrelanger Outperformance aufgrund des Niedrigzinsregimes, hat es für einmal den technologielastigen Nasdaq 100 Index, mit einer Einbusse von -29.51% bis dato am härtesten erwischt.


Wie sehen wir die weitere Entwicklung an den Finanzmärkten?
Das dominierende Thema ist und bleibt die Inflation, welche vor allem durch die unsichere Lage im Ost-/Westkonfliktes beeinflusst wird. Hier wird entscheidend sein, ob sich der Höhepunkt der Inflation bald abzeichnet oder sich die Aufwertungsdynamik wider Erwarten fortsetzt. Wird es den Notenbankern gelingen die Wirtschaft durch die Drosselungsmassnahmen «sanft» zu landen? Historisch gesehen, stehen die Zeichen dafür unter keinem guten Stern! Um die Inflation auf ein vernünftiges Niveau zu drücken, müssen die Notenbanken die Wirtschaft stark abkühlen, was die Wahrscheinlichkeit einer Rezession erhöht. Nachdem die Aktienmärkte seit Anfang Jahr bereits -20% korrigiert haben, sind wir der Meinung, dass 2/3 des Wegs nach unten vollzogen ist.


Entwicklung der SFB-Vorsorge-Strategien:
Der Entwicklung der Märkte konnten sich auch unsere Vorsorge-Strategien nicht entziehen. Zu erwähnen ist, dass bei dieser Korrektur auch die Obligationen stark eingebüsst haben. Die hat zur Folge das, Strategien mit weniger Aktienquote auch stark korrigiert haben. Bis jetzt wurde die Obligationenquote auf dem verzinsten Konto behalten. Die Attraktivität der Obligationen könnte jedoch im Laufe des 2. Halbjahres zunehmen. Aufgrund der sich eintrübenden Messungen (SFB-Anlageprozess) wurde die Aktienquote über sämtliche Strategien im März 2022 reduziert. Insbesondere bei den kleinen & mittleren Firmen, da diese in solchen Situationen stärker korrigieren.